Nach dem Brandanschlag am 12.10. auf eine geplante Unterkunft für Geflüchtete will MVgida nun am Freitag erneut durch Boizenburg laufen. Der Brandanschlag wird dabei als Erfolg gefeiert und von den Veranstalter*innen widerwärtigerweise als legitime Form der Meinungsäußerung des sogenannten Volkes dargestellt.
Der Hintergrund: Bereits seit Jahresbeginn läuft der Mecklenburg Vorpommersche Ableger von Pegida fast jeden Montag durch kleinere Städte in MV. So auch vor vier Wochen am 21.09. durch Boizenburg unter dem perfiden Motto „Für die Zukunft unserer Kinder“. Mit starker regionaler Beteiligung lief die Demo unter rassistischen und nationalistischen Parolen ohne wahrnehmbaren Gegenprotest durch Boizenburg. Starke NPD-Prägung wurde durch Anwesende und Plakate deutlich. Der Brandanschlag drei Wochen später ist also kein Zufall, sondern ein Ergebnis der rassistischen Stimmungsmache MVgidas. Boizenburg ist außerdem kein unbeschriebenes Blatt, es gilt in der Region als braune Hochburg, rassistische Übergriffe und Gewalt gegen linke Jugendliche stehen an der Tagesordnung. Und das alles nur wenige Kilometer von der Hamburger Erstaufnahmestelle Horst entfernt.
via [Mobi] *update* 23.10. Boizenburg – MVgida in den Arsch treten! | www.antifainfo.de.